Streckenverlauf der 6 Etappen: Lindau - Rheintal - Liechtensteiner Höhenweg - Kunkelspass - Glaspass - Tomülspass - Rheintal - Lukmanier - Airolo - Passo del Narèt - Locarno
Start: Freitag, 11. Juli 2014 - Stop: Mittwoch, 16. Juli 2014 - Kilometer: 385 km - Höhenmeter: 10.500 hm
Nach der krassen Transalp Tirol im letzten Jahr war früh klar, dass 2014 ein leichter Schweizcross unter die Stollen kommt. Die Route habe ich bereits seit zwei Jahren fertig. Sie ist das totale Gegenteil der Tirol-Route: meist leichte Aufstiege, ab und zu ein Trail, durchaus einige Tragestücke, aber auch Asphaltpassagen. Dies verspricht vor allem eines: mehr Abwechslung. Man könnte auch sagen: Back to the Roots. Das Ziel ist nicht die Aneinanderreihung möglichst vieler Pfade, sondern die Alpenüberquerung an sich. Da darf auch gerne mal ein Straßenpass dabei sein. Diesem Prinzip folgten auch meine früheren Touren, bevor ich in den letzten Jahren ein bisschen dem höher, weiter, schneller, schwerer gefrönt habe.
Die Route entstand im Kern aus einigen Passagen der Schweizer Transalpine No 1. Ergänzt wurde sie um einen Start am Bodensee, inklusive Durchquerung von Liechtenstein, und das Ziel Lago Maggiore. Um am Ende die öde Passage durch das verbaute Tal nach Bellinzona und weiter nach Locarno zu vermeiden, habe ich hinter Airolo bewusst den etwas schwereren Passo del Narèt riskiert, obwohl ich mir nicht ganz sicher war, wie sinnvoll dieser Übergang würde. Von dort rollt man dann durch das weniger besiedelte Val Maggia bis zum Ziel.
Das Team hat sich abermals neu zusammengesetzt, wobei ich sowohl mit Andreas Albrecht als auch meinem Studienkollegen Felix schon bei früheren Touren unterwegs war. Es hat mich sehr gefreut, dass Andreas fünf Jahre nach unserem gemeinsamen Schweizcross wieder bei einer Tour mit gefahren ist. Lustigerweise wieder bei einer Schweiztour. Seine Sicht der Tour findet sich auf seiner Seite transalp.info. Felix als derzeitiger Wahlschweizer entschied sich erst sehr kurzfristig mit zu kommen, eine weite Anreise hatte er sowieso nicht.
Die Tour war ein voller Erfolg. Sie erfüllte genau die Ziele, die ich mir gesetzt hatte: Interessante Route, viel Abwechslung. Schöner Start, schönes Ende. Trailliebhaber kommen dabei nicht so sehr auf ihre Kosten, wobei der Tomülspass nun zu meiner Top 5 gehört. Der ist absolut großartig!
Auch das Wetter hat halbwegs gepasst. Wegen des anhaltenden Regenwetters Anfang Juli haben wir den Start um 4 Tage nach hinten geschoben und so nur noch die Reste der umfangreichen Schlechtwetterformation mit genommen. Nass wurden wir so zwar selten, aber die Sicht war in den ersten Tagen nicht besonders gut.
Tag | Bericht | Strecke | Daten | Bilder |
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1 | Auftakt | Lindau - Bregenz - Rheinradweg - Bad Ragaz - Triesenberg - Sücka | 75 km 1100 hm |
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2 | Liechtensteiner Höhenweg | Gasthaus Sücka - Pfälzer Hütte - Barthümeljoch - Fläscher Alp - Kamm - Bad Ragaz | 38 km 1550 hm |
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3 | Warmlaufen der Weltmeister | Bad Ragaz - Vättis - Kunkelspass - Reichenau - Thusis - Glaspass | 60 km 2075 hm |
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4 | Holy Trail | Glaspass - Safiental - Tomülspass - Valser Tal - Lumbrein | 53 km 1800 hm |
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5 | Wetterumschwung | Lumbrein - Vorderrheintal - Disentis - Lukmanierpass - Lago Ritom | 57 km 2375 hm |
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6 | Zieleinlauf | Lago Ritom - Airolo - Passo del Narèt - Maggia - Locarno | 100 km 1675 hm |
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