Höhenprofil Tag 2
Freitag, 18. Juli 2003
Tag 2: Tegestal, Dirstentrittkreuz und Innüberquerung
Ehrwalder Alm - Fernpass - Tegestal - Dirstentrittkreuz - Inn - Sautens
Start: 8:30 Uhr - Stop: 18:00 Uhr - Kilometer: 60 km - Höhenmeter: +1650 hm / -2250 hm - Maximale Höhe: 1825 m (Dirstentrittkreuz) - Schnitt: 11,1 km/h - Fahrzeit: 5:30 h
Morgens vor der Ehrwalder Alm (1) |
Morgens vor der Ehrwalder Alm (2) |
Nach dem Start fahren wir über den für Biker gesperrten aber menschenleeren und interessanten Wanderweg hinunter Richtung Ehrwald, allerdings nicht in den Ort hinein, sondern auf einem Panoramaweg am Hang entlang weiter zum Fernpass (1266 m). Das Wetter stimmt wieder und wir haben einen guten Blick auf die Zugspitze, die sonst häufig von Wolken umhüllt ist. Noch erwarten wir für heute eine lasche Mädchenetappe. Nachdem wir über Trails und ein Stück der Via Claudia den Anfang des Tegestals erreichen, sollte sich diese Erwartung etwas ändern. Die Auffahrt auf der Piste duruch das Tal ist mordssteil und erheiternder Weise als Mountainbikeschiebestrecke beschildert. Das hindert uns trotzdem nicht daran, weite Teile zu fahren, obwohl ich zu Fuß kaum langsamer bin.
Wiesentrail zum Dirstentrittkreuz |
Blick auf die Zugspitze |
Am Dirstentrittkreuz (1900m) |
Bis auf einen kleinen Felsentunnel ist das Tal eher uninteressant. Besser ist das Verbindungsstück hinüber zum Dirstentrittkreuz (1900 m), wo wir einige Trails mitnehmen und noch einmal tolle Blicke Richtung Zugspitze bekommen, die nun doch wieder in den Wolken hängt. Die Hauptarbeit ist jetzt geschafft, und es geht fast nur noch bergrunter. Wir leisten dem Kreuz eine Weile Gesellschaft und nehmen dann den Weg nach Tarrenz unter die Stollen. Zuerst trailartig am Abgrund entlang, geht es später im Wald technisch steil hinunter, zumindest wenn man auf dem Wanderpfad bleibt.
Da es kein Mittagessen gab, plündern wir in Tarrenz einen Supermarkt, um den Rest des Nachmittages überleben zu können. Abseits der Straße umkurven wir Imst und gelangen über Karres und Roppen auf die andere Innseite. Nach einem kurzen Stück Straße stehen wir vor der von Elmar ausgesuchten Unterkunft in Sautens, dem Ötzthaler Hof. Auch Alexander und ich bekommen noch ein Schlafplätzchen. Für eine Mädchenetappe hat es heute absolut gereicht.
In Sautens treffen wir zum ersten mal auf die beiden Mädels Anja und Kathrin aus München, mit denen wir während der gesamten Tour des öfteren zusammengestoßen sind und die mit unerwartet einfachem Bikematerial ebenfalls auf dem Weg zum Gardasee sind. Zu sechst machen wir uns auf die Suche nach einer Pizzeria und müssen dafür fast durch den gesamten Ort latschen.