Montag, 14. August 2000
Tag 2: Durch die Brandenberger Alpen
Erzherzog-Johann-Klause - Kaiserhaus - Riedenberger Wiesen - Wörgl - Hopfgarten - Steinberghaus
Start: 9.00 Uhr - Stop: 16.00 Uhr - Kilometer: 52 km - Höhenmeter: 900 hm - Schnitt: 14,9 km/h - Max: 61,6 km/h - Fahrzeit: 3,5 h
Frühsport |
Zwei gut gelaunte Biker in den Brandenberger Alpen |
Die Sonne steht noch tief und beim Einrollen Richtung Kaiserhaus (711 m) ist es ziemlich frostig. Wie gut, dass es ab dort wieder bergauf geht, zunächst aber sehr gemütlich. Es geht vorbei an der bezaubernden Kaiserklamm mitten in die Brandenberger Alpen. Die Piste zum Alpengasthof Buchacker ist für Radler gesperrt, doch das interessiert uns nicht. In der Karte ist der Weg sogar als Radstrecke markiert. Es hat meistens versicherungstechnische Gründe, dass Privatwege gesperrt sind.
Viel Sonne macht viel Durst auf Kuhgedüngtes Bachwasser |
Extrem Biken! :) |
Urlaub! |
Als der Wald vor grünen Wiesen zurückweicht, machen wir eine ausgedehnte Pause. Wir haben viel Zeit, denn die ersten Etappen sind - sozusagen zum warm werden - etwas kürzer. Etwa 200 m höher sehen wir den Alpengasthof, an dem wir aber nicht vorbeikommen werden.
Blick übers Inntal |
Wenige Meter weiter haben wir den Bergkamm (1200 m) erreicht und genießen einen fantastischen Weitblick über das Inntal und Wörgl. Bei meiner Routenplanung ist mir nicht ganz klar gewesen, wie wir von hier hinunter ins Tal gelangen sollten. In der Karte ist nicht zu erkennen, ob der Weg ab dem Abzweig zum Gasthof Buchacker weiter fahrbar ist. Auch in der EHJ-Klause hat mir keiner etwas dazu sagen können. Der Weg entpuppt sich als Schotterautobahn, die in zahlreichen Kehren, gespickt mit Wanderern, hinunter ins Tal geht. Karsten legt dort bei einem Fotoshooting einen üblen Sturz hin, er hat sich aber nicht ernsthaft verletzt. Die restlichen Kilometer bis Wörgl (513 m) sind dann Sonntagsfahrerniveau, ausgeschilderter Radweg abseits der Straße.
Wieder Pause, was sonst? |
Füße einfrieren in der Brixentaler Ache |
Im schönen Ortskern spachteln wir etwas zu viel Spaghetti und Salat und anschließend noch ein Eis. Derart ausgebremst geht es auf die anspruchslosen, aber doch schönen Kilometer entlang der Brixentaler Ache bis zum Steinberghaus (880 m), unserer nächsten Übernachtung, bei der wir uns bereits telefonisch angekündigt haben. Ich habe mit Alexander 1997 hier schon einmal übernachtet, damals allerdings im strömendem Regen, heute brennt die Sonne. Genau richtig für eine weitere ausgedehnte Pause. Wir lassen uns auf eine Wiese fallen und waten im eiskalten Bachwasser herum, bis die Füße taub sind.
Hinter dem Steinberghaus |
Alexander versucht sich an seinem Rad |
Das Steinberghaus kommt uns direkt vertraut vor. Diesmal ist auch die Terasse bewirtschaftet. Wir trinken erst mal was und erkunden die Umgebung ums Haus. Nach einem Nickerchen meiner Kollegen beenden wir die einfachste Etappe der Tour am Abend mit leckerem Bier.