Montag, 30. Juni 1997
Tag 10: Zum Lago Santo
Übernachtung im Hotel Schwarzhorn (1989 m). |
Hornalm (1716 m) |
Sonne! Von Beginn an, ah ist das geil. Es ist aber noch sehr frisch. Genau 1000 hm bohren wir uns in den Boden, bis wir in Kaltenbrunn (991 m) stehen. Von dort geht es weiter zum Trudner Horn (1781 m). Nach der Frische vorhin, ist die Hitze nun unerträglich, deshalb kurze Pause an der Hornalm oder dem Bretterstapel, der mal danach aussehen könnte. In der Richtung, aus der wir gekommn sind, sehen wir nochmal den Passo Jochgrimm zwischen den beiden Hügeln.
Erster Blick aufs Etschtal. |
Kurz vor dem Lago Santo. |
Total verschlammter Wanderweg E5. |
Wir folgen nun dem europäischen Wanderweg E5. An sich nichts besonderes, hat er doch so manche Überraschung für uns und vor allem für Alexander bereit. Bis Gfrill (1328 m) ist die Wegfindung noch einfach, danach wird es aber zusehends problematischer. Die Kompasskarte zeigt nur eine Rote Linie durchs Grün und Wegweiser sind wohl erst noch in Arbeit. Wir suchen hin und suchen her und irgendwo geht es dann auch weiter, es kostet aber sehr viel Zeit. Auf einem von dicken Steinen übersähten hubbeligen Waldpfad nehme ich noch eine Flugstunde über den Lenker, während Alexander kurze Zeit später die Sondervorstellung des Tages zeigt. Wir erinnern uns, es hat seit Tagen nur geregnet, da ändert auch der heutige Sonnenschein nur wenig. Der E5 ist in weiten Teilen ein sumpfiger Bach. Auf einem besonders schönen Stück sucht sich Alex eine große tiefe Pfütze und legt sich voll hinein. Ich bin zu weit hinten und höre nur einen freundlichen Schrei. Nachdem er den Tümpel verlassen hat, scheint seine Laune in neue Höhen zu enteilen. Ich kommentiere die Aktion also außnahmsweise mal nicht und wir sehen zu, dass wir endlich das Ziel erreichen. Die Rifugio am Lago Santo (1195 m) ist einfach, aber sehr schön gelegen, und es ist so gut wie nichts los.