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Höhenprofil Tag 3
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Dienstag, 14. Juli 2015

Tag 2: Colle di Thùras

Ruilles - Colle di Thùras - Abriès - La Monta Streckenbeschreibung

Start: 09:00 Uhr - Stop: 16:30 Uhr - Kilometer: 30 km - Höhenmeter: +1250 hm / -1250 hm - Maximale Höhe: 2798 m - Schnitt: 7,0 km/h - Fahrzeit: 4:15 h

Posto Tappa am Morgen
Posto Tappa am Morgen
Einfahrt ins Valle del Thùres
Einfahrt ins Valle del Thùres

Das Posto Tappa war großartig. Nachdem ich vor 5 Jahren schon mal vorbei gefahren bin, wollte ich dieses Mal unbedingt eine Übernachtung einlegen. Das war nicht schwierig, denn auch die Trackvorlage macht hier einen Stopp. Sehr urig, ausgiebiges Abendessen mit Nachschlag. So kann es weiter gehen. Ohne ein Wölkchen am Himmel starten wir die nächste Etappe hinein ins Valle del Thùres. Heute geht es nach Abriès und damit wieder nach Frankreich.

Es gibt insgesamt drei Übergänge dort hin. Der Col Mayt von Osten, Colle di Thùres in der Mitte und Col Malrif im Westen. Diesen bin ich 2010 gefahren. Der Aufstieg war damals sehr heftig. Dagegen ist der Colle di Thùres (2798 m) nun fast ein Kinderspiel. Das Tal ist sehr lang, aber wunderschön. Auf einer kleinen Piste können wir bis zum Bivacco Andrea Tornior (2552 m) fahren. Das ist eine kleine unbewirtschaftete Hütte, in der 4 Doppelstockbetten eine äußerst einsame Nacht ermöglichen. Von dort bis zum Pass sind noch ca. 250 einfache Höhenmeter zu Schieben und Tragen.

Unteres Valle del Thùres
Unteres Valle del Thùres
Im Valle del Thùres
Im Valle del Thùres
Zum Colle di Thùras
Zum Colle di Thùras
Bivacco Andrea Tornior
Bivacco Andrea Tornior
Die letzten Meter zum Colle di Thùres
Die letzten Meter zum Colle di Thùres

Colle di Thùras
Colle di Thùras
Blick zum Monte Viso
Blick zum Monte Viso

Am Pass machen wir eine längere Pause. Die heutige Etappe ist ziemlich kurz und bietet etwas Zeit zum Abhängen. Das Wetter und der Ausblick drängen ebenfalls zum Bleiben. Hier oben sind die Temperaturen wenigstens erträglich. Im Norden steht wie gehabt der Chaberton, im Süden – mittlerweile in Reichweite – der Monte Viso, der höchste Berg der südlichen Westalpen. Morgen werden wir ihm zu Füßen liegen.

Abfahrt (1)
Abfahrt (1)
Abfahrt (2)
Abfahrt (2)

Der Weg hinunter ist zunächst großer Mist. Wir können fast nix fahren. Ein schmaler ausgewaschener Wiesenweg windet sich in engen Kehren hinunter. Ich trauere der tollen Abfahrt vom alternativen Col Malrif hinterher. Nach ein paar Hundert Höhenmetern wird es besser und es kommt doch noch etwas Fahrspaß auf. Trotzdem fand ich im Nachhinein den Malrif in Summe besser, wenn Schieben und Tragen keine Rolle spielen. In Le Roux (1733 m) gibt es endlich wieder Wasser und ich hätte mich am liebsten in den Brunnen hineingelegt. Etwas abgeschieden dieses Bergdorf, dennoch gibt es auch hier Übernachtungsmöglichkeiten, falls es jemanden interessiert. Einen Laden, um unsere Vorräte aufzustocken, sehe ich allerdings nicht. Den gibt es dann wohl erst in Abriès (1543 m).

Le Roux
Le Roux
Mittagspause in Abriès
Mittagspause in Abriès

Wir rollen dorthin aber nicht einfach die Straße hinunter, sondern machen wieder ein paar Höhenmeter, um über einen kleinen Trail direkt von oben in den Ort einzufallen. Abriès hat sich für uns fein herausgeputzt. Die Straßen sind teilweise gesperrt und geschmückt. So hübsch sah es hier vor 5 Jahren nicht aus. Damals war es aber auch schon ziemlich dunkel. Wir warten noch die letzten Minuten der Mittagspause ab und plündern dann den Supermarkt.

la Monta (1661 m)
la Monta (1661 m)
Gite d'Etape la Monta
Gite d'Etape la Monta

Bis zur Gite d'Etappe in La Monta (1661 m) sind es nur noch wenige Kilometer. Dort lassen wir den einfachen Tag entspannt ausklingen. Die Unterkunft liegt zwar an einer Straße, hat aber doch eher den Charakter einer Berghütte. Doppelstocklager und ein einfacher Waschraum strahlen rustikalen Charme aus. Zum Essen landen alle Gäste an einer langen Tafel und bedienen sich gemeinsam von den servierten Platten.

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